Der Dufflecoat ist ein informeller Kurzmantel mit einer klaren, funktionalen DNA. Er wurde ursprünglich für die britische und französische Marine entwickelt, um Seeleute vor den rauen Bedingungen auf hoher See zu schützen. Seinen Namen verdankt er dem "Düffel"-Stoff, einem schweren, dicken Wollgewebe aus der belgischen Stadt Duffel.
Was ihn von allen anderen klassischen Mantelmodellen unterscheidet, ist die bis heute erhalten gebliebene Kapuze. Sein bequemer und weit geschnittener Schnitt, der ohne Taillierung auskommt, ist das perfekte Gegenstück zu den formelleren Mänteln.
Charakteristische Merkmale des Dufflecoats:
Verschluss: Der einzigartige Knebelverschluss aus Holz oder Horn mit Kordelschlaufen ist sein markantestes Merkmal.
Schnitt: Der weite, bequeme Schnitt reicht in der Regel bis zum Knie oder zur Wade.
Details: Die Kapuze, oft in Verbindung mit einer aufgesteppten Schulter- und Rückenpasse, sowie die großen aufgesetzten Taschen unterstreichen seinen praktischen Charakter.
Farben: Der Dufflecoat erscheint häufig in den klassischen Farben Beige, Dunkelblau oder Schwarz.
Der Dufflecoat wurde im Zweiten Weltkrieg zum Standardmantel der britischen Royal Navy. Der britische Feldmarschall Montgomery trug ihn so häufig, dass er zum Synonym für den Mantel wurde und ihm den Spitznamen "Monty Coat" einbrachte.
Nach dem Krieg wurde der Dufflecoat in der zivilen Welt populär, insbesondere bei Intellektuellen, Künstlern und Studenten der 1950er und 60er Jahre. Er steht für eine nonkonformistische Haltung und ungezwungene Eleganz. In der Popkultur ist er untrennbar mit der Figur des Paddington Bear verbunden, was ihn zu einem universellen Symbol für Komfort und Gemütlichkeit macht.
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