Der Paletot ist ein zeitloser Allrounder unter den klassischen Mantelformen. Als etwa knielanger, körpernah taillierter Mantel mit leicht ausgestellten Schößen strahlt er urbane Eleganz aus und ist die ideale Wahl für Business-Anlässe und stilvolle Stadtausflüge.
Dieser taillierte Mantel ist für seine markanten Merkmale bekannt:
Schnitt: Klassisch als Zweireiher, obwohl die ursprüngliche Form auch einreihig war.
Knopfleiste: Üblicherweise mit 3x2 Knöpfen (wobei die oberen beiden dekorativ sind und nicht geschlossen werden). Die Knopfanzahl kann je nach Modell variieren.
Revers: Eine breite Spitzfasson ist charakteristisch für den Paletot.
Passform: Er zeichnet sich durch seinen taillierten, körpernahen Schnitt ohne Taillennaht und ein Rückenteil mit kurzem Schlitz (kein Gurt) aus.
Eine besondere Form des Paletots ist der Guards Coat. Dieser zeichnet sich durch einen knöpfbaren oder einfachen Rückengurt (Dragoner) im Rückenteil aus. Obwohl der Guards Coat überwiegend mit einer 2x2 Knopf-Anordnung erscheint, variiert auch hier die Knopfanzahl.
Ob Paletot oder Guards Coat: Beide zeichnen sich durch den taillierten Schnitt, die leicht ausgestellten Schöße und die elegante Spitzfasson aus. Sie sind ein Must-have für jeden, der Wert auf zeitlose Eleganz legt.
Der Paletot hat seine Wurzeln in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Frankreich, als er als eleganter Übermantel für Herren populär wurde. Er war ein Symbol für Status und distinguierten Stil, oft von der Oberschicht getragen. Seine taillierte Form und die breite Fasson wurden zum Inbegriff der formellen Oberbekleidung. Im Laufe der Zeit fand er seinen Weg in die Anwaltskanzleien und Banken der Großstädte und wurde zum festen Bestandteil der Business-Garderobe.
In der Popkultur taucht der Paletot bis heute als Zeichen von klassischer Eleganz und Macht auf. Man sieht ihn an eleganten Anwälten in Gerichtsdramen oder an scharf gekleideten Agenten in Spionagefilmen. Seine zeitlose Silhouette hat nichts von ihrer Wirkung verloren und macht ihn zu einem Kleidungsstück, das nicht nur wärmt, sondern auch eine Geschichte erzählt.