Der Trenchcoat ist ein Mantel, der kaum einer Vorstellung bedarf. Seine Ursprünge liegen im Ersten Weltkrieg, wo er von Thomas Burberry für die britische Armee als wetterfester und funktionaler Offiziersmantel entwickelt wurde. Sein Design, das dem Prinzip "Form Follows Function" folgt, machte ihn zu einem unentbehrlichen Ausrüstungsgegenstand. Nach dem Krieg eroberte der Trenchcoat schnell die zivile Modewelt und wurde zum Symbol für urbanen Stil.
Jedes seiner charakteristischen Details hatte im Krieg eine ganz eigene Funktion:
Das Material: Ursprünglich aus wasserdichtem Gabardine (einem robusten Wolltwill), heute oft auch aus Baumwollpopeline oder -twill gefertigt, schützte es zuverlässig vor Nässe.
Der Schnitt: Mit seiner doppelreihigen Knopfleiste, 6 bis 10 Knöpfen und einem langen Rückenschlitz bot er maximale Bewegungsfreiheit.
Die Details: Schulterepauletten dienten zur Befestigung von Rangabzeichen, der Taillengürtel hielt Ausrüstung fest, die Ärmelschnallen sorgten dafür, dass Wasser nicht in die Ärmel gelangte, und die Gun-Flap (Schulterpasse) leitete Regen ab.
Der Trenchcoat hat sich im Laufe der Jahre zu einer Modeikone mit immenser popkultureller Bedeutung entwickelt. Er ist das unverwechselbare Markenzeichen des mysteriösen Detektivs im Film noir, unvergesslich getragen von Humphrey Bogart in "Casablanca" oder von den Detektiven der 1940er Jahre. Er symbolisiert eine Mischung aus Eleganz, Melancholie und urbanem Chic. Klassisch in Khaki oder Beige gehalten, erscheint er heute in den verschiedensten Farben und Längen.
Ein guter Trenchcoat ist mehr als ein Mantel; er ist ein zeitloses Kunstwerk und sollte idealerweise vom Original-Hersteller oder einem versierten Maßschneider erworben werden, um seine Authentizität und Qualität zu gewährleisten.
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